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In Liebe lassen: Filmvorführung und Austausch im Thalia Potsdam

Welche Bedürfnisse haben sterbende Menschen? Das Hospiz- und Palliativnetzwerk Potsdam lud zur Auseinandersetzung mit einem sensiblen Thema ein.

Impressionen vom Kinonachmittag "Hospiz im Kiez" im Thalia Potsdam.

Trotz des schwülwarmen Wetters kamen rund 150 Interessierte am 27. Juni ins Thalia-Kino in Babelsberg, um den französischen Spielfilm „In Liebe lassen“ mit Catherine Deneuve zu erleben. In dem einfühlsamen Drama erfährt ein 40-jähriger Schauspiellehrer, dass er unheilbar an Krebs erkrankt ist. Erst durch den Kontakt zu dem Onkologen Dr. Eddé und seiner Assistentin Eugénie gelingt es Benjamin, sich seiner Krankheit zu stellen und einer Behandlung zuzustimmen. Es bleiben ihm vier Jahreszeiten; ein Jahr, um Frieden mit dem Tod zu schließen.

Die Veranstaltung wurde von Pfarrer und Seelsorger Johannes Albrecht eröffnet. Annette Händlmeyer, Gesundheitsplanerin in der Fachstelle Gesunde Stadt, übermittelte ein Grußwort für die Landeshauptstadt Potsdam. Nach dem berührenden Film moderierte Albrecht eine Gesprächsrunde mit Expert*innen aus Medizin, Seelsorge und Sterbebegleitung: Heike Borchardt (Hospiz- und Palliativberatungsdienst Potsdam), Urs Münch (Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin), Ursula Knoblau (Klinikum Ernst von Bergmann) und Dorit Schwesig (Klinikum Brandenburg). Sie tauschten sich darüber aus, inwieweit der Film die Bedürfnisse sterbender Menschen berücksichtigt und wie es um die aktuelle Versorgungsituation in Potsdam bestellt ist. Aus dem Publikum wurden verschiedene Wünsche geäußert, welche Unterstützungsangebote zukünftig entwickelt werden sollten. 

Vor und nach dem Film konnten sich die Besucher*innen im Foyer am Infostand des Hospiz- und Palliativberatungsdienstes der Hoffbauer-Stiftung weitere Informationen holen sowie Erfahrungen und Eindrücke austauschen.

Veranstalter des Kino-Nachmittags war das Hospiz- und Palliativnetzwerk Potsdam (HoPa Potsdam). Die Veranstaltung wurde aus Mitteln der Landeshauptstadt Potsdam und des Brandenburger Landesverbandes der Krankenkassen sowie der Ersatzkassen gefördert. 

Das Netzwerk bedankt sich sehr herzlich bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement und den spannenden Input.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Hospiz- und Palliativberatungsdienst Potsdam.