Wir stellen vor: Hans-Ulrich Schmidt – der neue kaufmännische Vorstand der Hoffbauer-Stiftung

Prof. h. c. Hans-Ulrich Schmidt repräsentiert und führt als kaufmännischer Vorstand die Hoffbauer-Stiftung.

Seit dem 1. Juli 2024 ist der Vorstand der Hoffbauer-Stiftung wieder satzungsgerecht besetzt. Neben dem Vorstandsvorsitzenden Frank Hohn repräsentiert und führt Prof. h. c. Hans-Ulrich Schmidt als kaufmännischer Vorstand die Stiftung.

Hans-Ulrich Schmidt verantwortet bereits seit 2018 als Geschäftsführer unsere Pflegegesellschaft Ernst von Bergmann Care gGmbH. Damit durch den Vorstandswechsel im Sommer 2023 keine Vakanz entstand, trat er als kaufmännischer Vorstand im Ehrenamt seine Unterstützung des Vorstandsvorsitzenden an. Seine Aufgabe war es, die Verwaltungsprozesse abzusichern. Mit der Berufung durch das Kuratorium vertritt Herr Schmidt nun hauptberuflich die Stiftung.

Was motiviert einen erfolgreichen Menschen in Führungsposition, zu Hoffbauer zu wechseln?

Herkunft und Prägung. Hineingeboren in eine ökumenische Familie bilden soziales Engagement und christliche Werte die Fundamente für seine persönliche Entwicklung. Die Eltern in Sozialer Arbeit zum Vorbild engagiert sich Hans-Ulrich Schmidt viele Jahre aktiv in der christlichen Jugendarbeit.

Im Anschluss an eine Ausbildung zum Krankenpfleger und Abschluss des Studiums arbeitet er sieben Jahre als Gesundheitsökonom in einem Krankenhaus der Caritas in Rheinland-Pfalz. Nach dem Wechsel in die Verwaltung einer Klinik in kommunaler Trägerschaft 2003 bezeichnet er seinen Start bei Hoffbauer als „Heimkommen“ in die konfessionelle Trägerschaft. In der Hoffbauer-Stiftung möchte er werteorientierte und sinnstiftende Arbeit leisten.

Wie funktioniert ein Di-Mi-Do-System?

Mit der Entscheidung zu Veränderungen in Klinikum Ernst von Bergmann kam für ihn die Überlegung, das begleitende Engagement bei Hoffbauer zu intensivieren und als kaufmännischer Vorstand Verantwortung zu übernehmen. Dadurch etabliert sich im Vorstandsbereich ein arbeitsteiliges Modell mit dem Schwerpunkt Bildung in den Händen von Herrn Hohn und der Pflege und Verwaltung in Verantwortung von Herrn Schmidt. Mit einem Stellenumfang von 60 % wird Herr Schmidt in der Regel dienstags und mittwochs in der Geschäftsstelle präsent sein, donnerstags in den Einrichtungen. In den nächsten Wochen wird er sich auf Kennenlern-Tour begeben, um Hoffbauer in der Praxis zu erleben. 
Seiner Tätigkeit für die Ernst von Bergmann Gruppe in den Kliniken Forst und Bad Belzig widmet er sich montags und freitags.

Als Vorstand nimmt Hans-Ulrich Schmidt eine gestaltende Rolle ein. Die zentrale Verwaltung (Personal, Recht, Compliance, Finanz- und Rechnungswesen) und der Bereich Pflege sind seine Aufgabenfelder. Ein wesentlicher Schwerpunkt werden die IT/Digitalisierung und der Datenschutz bilden.

Welche Projekte und Perspektiven prägen die nächste Zeit?

Im vergangenen Jahr hat er viel über Bildung gelernt und in unterschiedlichsten Situationen engagierte Menschen erlebt. In den Bildungseinrichtungen sieht er durch die zusätzlichen Angebote in Kombination mit christlichen Werten eine gute und sinnvolle Alternative zum staatlichen Bildungswesen. Den Schwerpunkt Bildung in der Hoffbauer-Stiftung will er nun administrativ unterstützen. Dass das christliche Menschenbild immer wichtiger wird, gerade in Zeiten von Krisen und großer Veränderungen, davon ist er überzeugt.

Mit Blick auf die Zukunft der Pflege sieht er vor allem die Notwendigkeit, in Versorgungsprozessen zu denken. In der Entwicklung von alternativen Pflege- und Wohnmodellen kann die Ernst von Bergmann Care auf zukunftsweisende Erfahrungen in Kooperation mit der Lausitz Klinik aufbauen. Smart City kann als demenzsensibles Modell auch an andere Standorte übertragen werden. Der Lebensabend in Wohngruppen wird sich neben der stationären Pflege als Pflegeform mit weitreichender Selbstbestimmung weiter etablieren. Die Erfahrungen in Potsdam und Forst bestätigen die Vorteile als auch die Nachfrage. Für den Aufbau ist es angebracht, offen zu sein für Kooperationen mit privaten wie kommunalen Trägern.

Wertebasiertes Denken muss auch hier handlungsweisend sein. Die demografische Situation im Osten Deutschlands erfordert eine behutsame Entwicklung alternativer Versorgungsangebote. Arbeiten in Netzwerken und Stadt- bzw. Landesgrenzen übergreifendes Planen müssen dazu möglich werden.

Weil die Entwicklung von Fachkräften nur denkbar ist mit der Entwicklung der Versorgung, müssen die Chancen von alternativen Pflegemodellen genutzt werden. Die Zusammenarbeit der Care mit dem Gesundheitscampus soll deshalb zu beiderseitigem Nutzen intensiviert werden.

An Hoffbauer schätzt Herr Schmidt die offene, freundliche Arbeitsatmosphäre, die Spaß am Arbeiten ermöglicht, und freut sich, diese Unternehmenskultur nun mitgestalten zu können.