Hierfür kam extra ein Bus zu ihnen. Mit „Trainer“ Jörg Witte von den Verkehrsbetrieben übten sie das sichere Ein- und Aussteigen mit Rollator und Rollstuhl. Außerdem trainierten sie, einen Platz finden, einen Haltewunsch äußern und wenn nötig um Hilfe zu bitten. „Macht euch ruhig bemerkbar und traut euch, andere Personen anzusprechen!“ ermutigte Witte. Bei dem Training ging es vor allem darum, das Sturzrisiko zu minimieren.
Aktuell sind viele der Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenpflege am Charlottenhof mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs in Potsdam: Zum Beispiel fürs Einkaufen, Arzttermine oder Verwandtschaftsbesuche. Bis nach Babelsberg oder Drewitz fahren sie hierfür. Die Mobilität bedeutet für die Senior*innen Freiheit und Selbstbestimmung im Alltag. Insgesamt sind die Straßenbahnen und Busse sowie Haltestellen in Potsdam weitgehend barrierefrei, so die Angaben der Verkehrsbetriebe. 34 der 56 Straßenbahnen, die in der Stadt im Einsatz sind, sind barrierefrei. Von 132 Straßenbahnhaltestellen sind aktuell acht noch nicht barrierefrei. Von 453 Bushaltestellen sind 353 befestigt.
Ein wichtiges Anliegen, welches die Seniorinnen und Senioren vortrugen: „Die Busfahrer könnten die Busse öfter absenken, wenn wir aussteigen.“ Nicht alle Busfahrerinnen und Busfahrer täten dies. „Auch ein Zebrastreifen vor unserem Haus wäre noch super“, sagt Einrichtungsleiterin Angelika Klatt. Immerhin: Der Bus fährt direkt vor der Einrichtung ab.