Wie wichtig und nachgefragt die Arbeit der TelefonSeelsorge® Potsdam ist, belegt der Jahresbericht eindrucksvoll. Aktuell arbeiten 135 Ehrenamtliche für die Telefonseelsorge und schenken einen Teil ihrer Freizeit den Ängsten, Sorgen und Problemen der Ratsuchenden. 2024 feierte die Telefonseelsorge bereits ihr 30-jähriges Jubiläum. Jährlich führte das Team 12.400 Seelsorgegespräche. Hinzu kamen 284 Seelsorgechats. Die Chatberatung wurde 2021 eingeführt.
Worum sorgen sich die Menschen? Schwerpunktthemen in den Telefongesprächen sind vor allem das körperliche Befinden (22%), Einsamkeit (21%), familiäre Beziehungen (17%) und depressive Stimmung (15%) sowie Ängste (12%) oder Stress. Auch in den Chats geht es primär um Stress und emotionale Erschöpfung (21%), um depressive Stimmung (16%), Ängste (14%) und das Selbstbild (13%).
Wer sucht Hilfe? Rund zwei Drittel der Anrufenden lebt allein und fast zwei Drittel der Anrufenden sind Frauen. Die meisten Personen sind entweder über 60 Jahre alt (33 %) oder zwischen 30 und 49 Jahren. Etwas jünger sind die Teilnehmenden der Chats – hier bilden auch die 20- bis 29-Jährigen und die unter 20-Jährigen neben den 30- bis 49-Jährigen die größten Segmente.
Warum engagieren sich Ehrenamtliche für die Telefonseelsorge? Mit persönlichen Zitaten geben Ehrenamtliche im Jahresbericht Einblicke in ihre Arbeit und ihre Motivation. Sie schätzen besonders „etwas Sinnstiftendes zu tun“; „ein tiefes Lernen am und um den Menschen“ und „die Dankbarkeit der Anrufenden“. Aber auch das Netzwerk der Ehrenamtlichen und die Supervision empfinden die Ehrenamtlichen als Bereicherung: „Mit Menschen zusammen zu sein, so unterschiedlich ihre Leben auch sein mögen, mit denen ich etwas teile.“
Hier finden Sie den Jahresbericht 2023/24 (PDF) und hier geht es zum Profil der TelefonSeelsorge® Potsdam.